Was kann man mit Guarkernmehl machen?

 Die Herstellung von Guarkernmehl ist gar nicht so kompliziert. Die Guarbohnen werden zunächst geschrotet und gemahlen. Anschließend wird das Mehl mit Wasser vermischt und anschließend getrocknet und zu feinem Pulver gemahlen.

Guarkernmehl wird aus den endospermfreien Samen der Guarbohne gewonnen, die ursprünglich aus Indien und Pakistan stammt. Diese unscheinbare Bohne beherbergt im Inneren ihres Samens einen wahren Schatz – Guarkernmehl. BodyficialBodyficial

Guarkernmehl ist ein wahrer Alleskönner in der Küche. Seine wichtigste Eigenschaft ist seine enorme Bindekraft. Sie ist etwa achtmal stärker als die von Weizenmehl! Dadurch eignet sich Guarkernmehl hervorragend als:

  • Bindemittel in glutenfreien Backwaren: Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit ist Guarkernmehl ein Segen. Es sorgt dafür, dass glutenfreie Backwaren wie Brot, Kuchen und Kekse ihre Form behalten und nicht bröselig werden.
  • Verdickungsmittel für Soßen, Suppen und Eintöpfe: Sie möchten eine cremige Soße zaubern oder einer Suppe mehr Körper verleihen? Guarkernmehl ist die perfekte Lösung! Bereits eine kleine Menge reicht aus, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
  • Geliermittel für Marmeladen und Konfitüren: Auch beim Einkochen von Früchten kann Guarkernmehl wertvolle Dienste leisten. Es hilft dabei, dass die Konfitüre schön geliert und streichfähig wird.
  • Stabilisator für Eiscreme: Damit Ihr selbstgemachtes Eis cremig bleibt und nicht zu schnell gefriert, können Sie eine kleine Menge Guarkernmehl hinzufügen.

Guarkernmehl und Low Carb: Freund oder Feind?

Jetzt kommen wir zur spannenden Frage: Ist Guarkernmehl für die Low-Carb-Ernährung geeignet? Die Antwort lautet: Jein!

Zunächst einmal ist der Kohlenhydratgehalt von Guarkernmehl sehr gering. Pro 100 Gramm enthält es gerade einmal etwa 0,9 Gramm Kohlenhydrate. Klingt doch super für Low-Carb, oder?

Aber halt! Es gibt da einen kleinen Haken.

Guarkernmehl besteht zwar zum Großteil aus Ballaststoffen, die für die Verdauung wichtig sind, aber nicht verwertet werden. Allerdings enthalten diese Ballaststoffe auch einen geringen Anteil an Kohlenhydraten, die vom Körper aufgenommen werden können.

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